- Dauer: 11 Tage; 3 Tage Sightseeing; 1 Tag Rad-Sightseeing; 1 Tag Bahnfahrt
Gesamt: 16 Tage - Streckenlänge: 1977 km (2105 km) => 175km/Tag
- Fahrtdauer: 100:29h (106:56h)
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 19,6 km/h
- Auf Gesamtzeit: 7,7 km/h (6,9 km/h)
- Laut Barometer 14.400m Anstiege
- Übernachtung: Hotels
- Etappen
- Berlin - Werdau - 264 km - 12:35 h
- .. - Schöneck (700+ m) - Wernberg-Köblitz - 191 km - 10:17 h
(ein Tag schneller als bei Berlin-Verona) - .. - München (Ismining) - 196 km - 9:11 h
(Vergleiche auch Berlin-München mit 5 Tagen) - .. - Hall in Tirol - 172 km - 8:55 h
- .. - Brennerpass (1370m) - Auer/Ora- 165 km - 8:41 h
- .. - Mantova - 196 km - 9:11 h
- .. - Passo delle Radici (1.529m) - Pieve Foscia - 181 km - 9:22 h
- .. - Pisa - Empoli - 141 km - 7:15 h
- .. - Florenz - Camucia - 159 km - 8:25 h
- .. - Perugia - Spoleto - 141 km - 7:30 h
- .. - Valico della Somma (649 m) - Rom - 171 km - 9:07 h
- Besichtigung
- Besichtigung
- Besichtigung
- Via Appia Antica - Ostia - Rom Termini (Begin Bahnfahrt) - 128 km - 6:27 h
- Bahn über München bis Berlin (23:30 h)
- Höchstgeschwindigkeit: 68,5 km/h
Wahnsinn! Eine sehr Steile, gerade und einsehbare Straße, mit Kurve ganz am Ende. Bin nur gerollt, wer da noch Tritt und mit Rennrad unterwegs schafft bestimmt auch 80.
Wer es sucht: Irgendwo in der Nähe von Regensburg auf Sprung über die Hügel zwischen Naab und Donau.
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Route bei OSM
Route aus der GPS-Aufzeichnung. Die Messpunkte sind etwas ausgedünnt damit Google mitspielt. Außerdem habe ich deutliche Verfahrene Wege eliminiert. Durch die Akku-Sparmaßnahmen wird nur alle 40 Sekunden ein Trackpunkt ermittelt was bei Serpentienen und Abfahrt dann leicht ungenau ist. Nicht enthalten ist Tag 15. -
Wetter: Die ersten 3 Tage extrem heiß, bis zu 41 Grad hab ich gemessen. So das ich im regelmäßig im Schatten abkühlen musste und extreme Menge Wasser brauchte. Den Rest der Zeit meist leichte Bewölkung und angenehme 25 bis 30 Grand.
Regen: Auch wenn es nach Italien ging, auch dort braucht man Regensachen (ich wollte die erst nicht einpacken ...). Am Tag 6 kurz vor dem Gardasee heftiger Regen mit Erbs-großem Hagel! Hier habe ich ~30 Minuten unter einem Baum gewartet. Am 7. Tag Nieselregen der Passo delle Radici ganz im Nebel und kalt bei 7 Grad. Schließlich noch am Tag 10 abends Regen mit ein wenig Donner der mich dazu braucht den Tag früh zu Beenden. Wind: Insgesamt kein Nennenswerte Gegenwind, Rückenwind auch nicht stark gefühlt aber das täuscht ja schnell.
Zur Fahrt
Die Strecken Leistung in den ersten 3 Tagen hat mich doch überrascht (und das trotz Hitze). Hauptfaktor war hier aber der Wunsch mich selbst zu überholen da die Strecke ja beinah wie die von 2011 Verlief. Auf der vergleichbaren Linie Bad Tölz und Rosenheim war ich also 1,5 Tage schneller. Gegenüber der 2010 Tour nach München sogar um 2 Tage, wobei diese aber auch nicht den direkten Weg gewählt hatte.Man kann aber auch sehen das in den ersten 3 Tagen die Leistung deutlich abgefallen ist, insbesondere gut ablesbar am durchschnittlichem Puls (134, 127, 123) an alle Folgetagen dann Stabil um 116. Nicht etwa weil ich absichtlich langsam Gefahren bin, der Körper konnte einfach nicht mehr in Dauerleistung erbringen. Dies ist auch klar nachvollziehbar am ersten Tag kann der Körper aus den Kohlenhydratreserven schöpfen an alle Folgetagen sind diese natürlich nicht mehr gefühlt insofern kann der Körper nur soviel leisten wie auch an Energie reinkommt. Natürlich verbrennt der Körper auch deutlich Fett, spürbar daran das die Hose immer mehr rutscht, aber ganz ohne Kohlenhydrate gehts halt net. In den angeblichen kcal Werten vom Pulsmesser (+- 20%) wird dieser Leistungsrutsch noch deutlicher.
Wie auch schon letztes Jahr fangen die Finger ab einer Zeit an zu Kribbel, ich fürchte das werd ich nicht mehr los.
Und wie ebenfalls letztes Jahr spätesten ab dem 8. Tag, jetzt Teilweise mit Gegenwind strecke, wird die Energielosigkeit deutlich spürbar und schlägt auch in Lustlosigkeit über.
Falls jemand Tipps hat wie man diese Leistungsabfall vermeiden kann gerne her damit.
Wie auch zuletzt habe ich während des Tages auf eine komplette Mahlzeit verzichtet und mich mit 2-3 Bananen/Äpfel/Brötchen sowie etwa ein Müssli-Riegel und einem Isotonischen Sportgetränk ernährt. Dazu noch von Zeit zu Zeit eine Dextro-Traubenzucker-Tablette. Neu ist der "Regenerations-Drink" (Pulver) am Abend kombiniert mit einer Multivitamin-Brausetablette. Als Ausgleich gibt es ein deutlich üppigeres Frühstück (dank Hotel-Buffets) und Abendessen.
Über Muskelkater konnte ich mich nicht beklagen, vielleicht ist das ein positiver Effekt dieses spezial Drinks. Interessanterweise ließ auch die morgendliche Erschöpfung gemeinsam mit dem reduzierten Leistungskurve nach so das ich eigentlich "erholt" aufs Fahrrad gestiegen bin.
Probleme hatte ich diesmal aber mit dem Hinter an der Naht vom Einlegepolster hatte ich nervige Druckstellen, woran das liegt kann ich leider nicht identifizieren ich bin die letzten Jahre ja mit dem gleichen Polster ohne diese Probleme gefahren - ist es vielleicht einfach abgenutzt?
Zum Glück erst am 11. Tag meldet sich dann auch mein Knie mit Schmerzen, nur das die bisher noch andauern was auch bei des Besichtigung nicht sehr angenehm war, genauer gesagt bereites das anwinkeln Schmerzen.
Landschaft
Wald gibt es übrigens am meisten am Anfang der Strecke, sowieso ist mein Eindruck das man in Brandburg die größten Waldflächen noch findet. Dahinter hat man sehr viel mehr Felder mit Getreide (was bei 40 Grad blöd ist ...).Ich liebe Berge (zumindest vom Ansehen) (vielleicht weil ich aus dem Flachland komme?) und hier gabs gleich 3 Gebirgszüge zu überqueren! Wobei das Erzgebirge optisch natürlich nicht soviel zu bieten hat wie die Auffahrt/Abfahrt zum/vom Brennerpass mit dem Schneebedeckten Gipfel links und rechts. Die Apennin haben auch schicke hänge, nur Blöd das durch die Wolken nicht soviel zu sehen war ;). Im Vorfeld der Apenin (Toskana und so) erinnern die Hügel wieder mehr ans Erzgebirge aber mit höheren Gipfel die man dahinter sehen kann.
Die Engstellen im Eisacktal und entlang des Etsch empfinde ich als besonders beeindruckend die bis zu 3 Verkehrswege die sich diese Stellen Teilen machen das ganze noch Enger und der Fluss schäumt dabei munter über Felsen. Ich kann diesen Strecke ab dem Brenner nur jedem Empfehlen der sich sowas (ohne Anstiege) mal mit Fahrrad ansehen möchte. Die alte Römerstraße mit dem Blick zum Tal (und Innsbruck) ist auch beeindruckend aber vom Charakter doch völlig anders (auch weil es keinen Radweg gibt). Wenn das Tal nicht so Eng ist kann man sich als ausgleiche jede Menge Weinstöcke anschauen, und auch ein paar andere Felder. Auf Österreicher Seite sind es aber immer nur Wiesen (Alm), Wald gibt es dort fast keinen.
In der Po-Ebene findet man genau das was der Name sagt, also der 2te Teil natürlich. Kombiniert wieder mit viel Landwirtschaft. Die Apennin (zumindest dort wo ich war) hingegen enthalten wieder viel Wald da sie auch nur dünn besiedelt sind.
Radwege
Wie immer können Bundesstraßen mit ihrer Qualität überzeugen. Auch wie immer gibt es an vielen Bundesstraßen zusätzlich Radwege. Und letztlich wie immer bleibt der negativ Punkt das Radwege an Bundesstraßen manchmal etwas merkwürdig sind: nur wenige Hundert Meter lang, in Orten ohne richtigen Übergang, in Hügligeren Gegenden mit deutlich Höheren Spitzen und tieferen Tälern als die Straße selbst.Ausgeschilderte Radwege mit Schilder gibt es auch weiterhin (und es werden gefühlt mehr) die Probleme (für Langstreckenfahrer) bleiben aber. Was soll ich mit der Nummer 23 oder einem Pfeil anfangen wenn ich nicht weiß wohin mich dieser Radweg leiten soll? Insbesondere dann wenn der Pfeil von der Hauptstraße weg zeigt auf deren Straßenschild zumindest ein Ort steht den ich auf meiner Karte finde, natürlich bleibe ich dann auf der Hauptstraße, auch dann wenn vielleicht der Radweg auch dort ankommt.
Also lieber Schildermacher: Schreibt doch bitte groß, relevante Orte als "Oberziel" darauf und erst darunter das "Kleinkleckersdorf" das als nächstes kommt und das ganze kombiniert mit der Nummer die ihr auf den Zwischenschildern einsetzen wollt. Zumindest ersten Punkt konnte ich in Bayern teilweise schon sehen auch wenn die "Oberziele" meist immer noch so klein waren das ich noch nie was von gehört hatte konnte man sie auf der Karte finden. Manchmal fehlen diese Pfeilschilder aber auch wieder so das man, schnell die falsche Nebenstraße nimmt. Insbesondere deshalb weil man sich bei ausgeschilderten Radrouten ja nicht auf den Grundsatz "einfach Hauptstraße bleiben" verlassen kann. Und flugs sitzt man wieder sonstwo wo man nicht weiß wie's weitergeht.
Was mir ebenfalls immer noch völlig fehlt ist eine Eindeutige Kennzeichnung wann der ausgeschilderte Bereich endet - hat man das letzte Schild nun übersehen, war gemeint das sowieso nur geradeaus oder gibt es einfach keins mehr? Woher soll man das wissen?
Am stärksten entsteht diese Problem bei Umgehungsstraßen (wobei das natürlich keine ausgeschilderten Radwege in diesem Sinne sind) da diese, aus wenig nachvollziehbaren Gründen, meist für den Radverkehr gesperrt werden und der Weg durch die Stadt natürlich nicht mehr normal durchgängig ist. Hier hatte ich dieses Jahr ganz klar eine Situation wo mir nicht klar war wie es gehen sollte so das ich mich genötigt sah besagtes Verbot zu ignorieren. Nicht das sowas ein Problem wäre auf eine normalen 2-Spurigen-Straße, denn wie schon erwähnt meist ist es nicht nachvollziehbar warum es nun gesperrt ist.
Benutzt habe ich dabei (teilweise):
- Pleißeradweg
- Naabtalradweg
Hier hatte ich stark das beschriebene Gefühl unzureichender Beschilderung. - Donauradweg (aber wirklich nur 10 km)
- Isarradweg
Insbesondere sehr gut um schnell durch München Nord-Süd durchzukommen, von der Stadt merkt man Quasi nichts. Nur ganz am Ende musste man in die Stadt weil der Radweg wegen "Steinschlaggefahr" gesperrt wahr.
Highlight ist der (scheinbar) Extra gebaute Tunnel beim Sylvensteinsee.
In Tschechien scheint es unmengen Radwege zu geben. Zumindest habe ich bei meinem kurzen Stück jede Menge Schilder mit gewaltigen hohen Nummern gesehen (4 stellig). Nur leider eben ohne Kennzeichnung was die Nummern bedeuten sollen. Ansonsten waren das aber alles normale Straßen.
Über Österreich kann ich nicht soviel sagen da die Strecke recht kurz und eindeutig war. Der Inntalradweg funktioniert jedenfalls gut, der zum Achensee macht aber einen merkwürdigen Umweg von der Straße weg. Nicht etwa um die Steigung zu verringern, nein bevor man wieder auf die Straße trifft gehts sogar nochmal deutlich abwärts!
Italien kennt entweder nur ausgeschilderte Routen oder gar nichts. Die Routen sind eher im Norden zu finden. Wie auch schon bei Berlin-Verona bemerkt sind Eisack und Etsch Talradweg einfach toll. Letzterer allerdings nur bis kurz hinter den Abzweig zum Gardasee, aber offensichtlich wird er derzeit weiter ausgebaut um wirklich bis nach Verone zu reichen. Bei meiner Fahrt konnte ich ungefähr hinter der Regionengrenze von Trento sehen das der Asphalt gerade neu wahr, die alten "nur für Personal" und Schlagbäume neben dem dortigen Kanal waren aber noch nicht abgebaut, so dass ich sie einfach mal frech Ignoriert habe.
Von Garda bis Mantova gibt es noch einen schönen Radweg am Fimue Mincio aber danach wird es sehr düster. Nur 2 Örtliche Strecken konnte ich finden: In der nähe von Lucca entlang des Serchio (mit Schotterwegen) und zwischen Assisi und Spoleto (mit feinem Asphalt).
Für Rom siehe unten das extra Kapitel.
Andere Radfahrer
Wenig überraschend sind die meisten davon auf den ausgeschilderten Radwegen anzutreffen. In München kam es mir besonders viel vor, auch auf dem Isarradweg dahinter hab ich mehr gesehen als auf dem Pleißeradweg.In Italien habe ich hauptsächlich Rennräder gesehen, morgens und abends vermutlich jeweils kleine Trainingseinheiten. Davon aber deutlich mehr auf dem Etschradweg als später auf den Straßen. Beim Straßenverkehr auch eher in den flachen Regionen als in den Hügel. Zumindest habe ich einen Fahrer (mit Tasche) überholt beim anstieg zum Passo delle Radici.
Im Nachtzug war übrigens voll belegt, vielleicht auch deshalb weils nur 10 Plätze insgesamt gab? Hab nicht nach anderen Wagen gesucht.
Italienische Straßen
Grauenhaft; Scheußlich; Quallvoll; Ganz gut. In der Reihenfolge und Häufigkeit.Aufgrund des nicht vorhanden seins von Radwegen und des eher nicht vorhanden Bewusstsein der Italienischen Autofahrer beim Überholen (in den seltensten Fällen kann man es so nennen, es ist mehr ein Vorbeifahren, positiv ist aber das sie sehr geduldig sind wenn es eben mal nicht geht) will man ganz weit außen fahren, also genau da wo die Straße aufbricht. Und je nach Verkehr kann men sich auch nicht leisten auszuweichen. Der zweite Effekt ist das (mit Ankündigung dieses Verkehrsverhaltens im Netz) die Strecke direkt eher auf Nebenstraßen geplant war.
Und da sind die Straßen ganz einfach im Eimer, große Risse aufgewölbt, Schlaglöcher und zerbrösselt nichts wird ausgelassen. Zudem hat man den Eindruck das die Oberflächenbeschaffenheit alle 100 Meter wechselt, vielleicht weil immer nur in kleinen Stücken repariert wird? Das geht auf die dauer ganz schön auf den Hintern, und in den "Fluss" kommt man auch nicht so recht.
Im Gegensatz dazu gibt es einige schön breit und neu gebaut Straßen (nur anzutreffen auf "SS" Strecken, nicht auf den "SP" oder "SR" teilen) die schön breit sind und ihren Mangel an Radweg durch 30 cm Randstreifen wieder wettmachen (Beispiel: Spoleto nach Terni).
Kreisverkehr: Italien setzt (ähnlich wie Großbritannien, siehe Bericht 2013) stark auf Kreisverkehr. Das ist bei wenig Verkehr sehr schön da man auf keine Ampeln warten muss. Störend ist es aber bei viel Verkehr wenn man etwas weiter rum will, die Autofahrer überholen ein dann schon mal und biegen vor einem ab. Erst recht bei 2 spurigen Kreisverkehr, da muss man sich schon aggressiv in die innere Spur schieben wenn man erst hinten raus will. Im Gegensatz zu Deutschland hupt dann aber niemand.
Schilderwahn: Wer glaubt es gibt in Deutschland viele Schilder war noch nicht in Italien ;) Braucht eine kleinen Straßenverengung von 10 cm wirklich ein Schild das man doch bitte links vorbeifahren soll - fahren die Leute sonst rechts in die Leitplanke? Ist es wirklich wichtig zu dem Schild "Radfahrer kreuzt" zu ergänzen das es sich um "internazionale ciclista" handelt? Und was heißt das jetzt eigentlich? Das man wenn man Ausländer nicht mag hier ne Chance hat einen umzunieten, oder das man hier mal nicht umnieten soll um den Ruf nicht zu gefährden, an alle anderen Stellen das bei Radfahrern aber ok ist?
Römerstraßen: also die vie Appia Antica. Kann man nicht empfehlen, verdammt hucklig ich persönlich würde sagen das römische Reich war nicht so groß wegen seiner Straßen sondern ist wegen der schlechten Fahrrad Tauglichkeit seiner Straßen untergegangen! Den Benzin gabs ja damals noch nicht, also werden doch wohl alle mit dem Rad unterwegs gewesen sein oder?
Die Schilder "Steinschlag" die häufig in Bergen stehen sind übrigens kein Witz. Ich hab da doch tatsächlich einen Stein auf der Straße liegen sehen in der Größe einer Honigmelone, da möchte man wirklich nicht drunter stehen.
Rom
Mal ehrlich, dazu gibt es genug Leute die das viel besser beschreiben können als ich. Also lest es dort nach.Brunnen: Wenn ihr irgendwo lest das es in Rom Brunnen mit Trinkwasser gibt, dann kann ich euch nur sagen ja, das tut es, zahlreich, Ideal für günstiges Flaschen nachfüllen.
Verkehr: Im ersten Moment sieht es tatsächlich Wild aus. Und es ist natürlich einfach voll. Ich denke aber das größte Problem ist das man nicht weiß welche Straße man nehmen will/kann. Die Autofahrer sind im Straßenverkehr aber viel Aufmerksamkeit trainiert durch die überall wechselnden Fußgänger und die sich durchschlängelnden Vespafahrer. Und genau da liegt der Trick, man muss sich einfach auch so verhalten wie die Vespafahrer (d.h. man sollte Power mitbringen das man Schneller vom Rot weg Startet als die Autos). Das eigentliche Problem sehe ich darin das man die Straße natürlich nicht kennt und sich daher auf Verkehr und Navigation konzentrieren muss, was mit den vielen Einbahnstraßen nicht nur mit der Karte geht. Das Stück was ich einfach der Hauptstraße folgen konnte war dadurch wunderbar einfach. Sprich für jemanden der dort wohnt ist es eigentlich kein Problem dort Radzufahren, noch dazu kennt der vermutlich die Wege die nicht über die Hauptstraßen führen. Als Tourist der sich dabei auch noch was anschauen will sollt man es wohl eher nicht mehr, beim laufen sieht man eh mehr Details.
Radwege: Ja es gibt einen, am Tiber, ordentlich Asphalt ~ 3 Meter breit. Problem er ist nicht gepflegt. Sowohl Ende als auch Anfang liegen irgendwo im nirgendwo, man muss schon auf 100 Meter genau auf die Karte zoomen um die Schleichwege zu finden über die man diese Radwege erreicht ;). Zweites Problem ist das er teilweise durch die Ufer Auen verläuft und sich nie jemand die Mühe gemacht die gewaltigen Gräser zu schneiden so das von den ~ 3 Meter im besten fall noch 1 Meter übrig bleibt.
In den Straßen gibt es einige wenigen Straßen begleitende Wege, diese sind dann aber als Zweirichtungswege ausgelegt was ich innerhalb einer Stadt für sehr ungünstig halte. Ob die vielen Einbahnstraßen auch verkehrtherum befahren werden dürfen konnte ich leider nicht erkennen, obwohl etliche dafür die Breite haben.
Probleme
- Wie schon erwähnt Knie kaputt, Sitzpolster scheuert.
- Fahrrad hat einwandfrei durchgehalten, nur das ich bei einem etwas zu kräftigen ziehen die USB-Ladebuchse von dem Luxos U zerrissen hab.
- Bei Regen wird der Luxos U außerdem immer empfindlicher, praktisch funktioniert das USB-Laden nur noch bei Sonnenschein und 3 Tage lang trockener Luft.
- EC-Karte: verdammt! Die italienischen Automaten wollten meine Karte nicht lesen, was für ein Horror. Der Bankangestellte den ich gefragt hab war auch ganz freundlich und hats auch probiert, aber direkt Auszahl durfte er mich auch nicht .... Aber er meinte ich sollte es doch mal bei der "größeren" Bank gleich um die Ecke probieren und tatsächlich er hatte recht! Der ~6te Automat den ich probiert habe wollte die Karte dann endlich lesen.
-
Bahn: Ein Lob auf die Pünktlichkeit der Bahn! Geplante Ankunft in Berlin: 14:07 Uhr, tatsächliche Ankunft in Berlin 18:31 (bei Abfahrt um 19:04 am Vortag).
Herrlich, 24 Stunden mit der Bahn, wollte ich schon immer mal erleben! (24h deshalb weil ich noch im Reisezentrum anstand für die Rückerstattung von 50% bei über 120 Minuten, mal schauen ob die noch kommt sie meinten sie müssten es einschicken).
Warum? Der Zugteil aus Mailand hatte einen "Lokschaden" (klingt für mich nach unzureichender Wartung) und die Ersatzlok hat 2 h gebraucht bis sie dort war (klingt für mich nach unzureichender Reserve). Mit dem Effekt das der Zug 67 Minuten zu spät in München eintraf. Jetzt noch nicht so dramatisch, blöd nur das damit der Anzug verpasst ist. Na gut. Von München nach Berlin da wird ja wohl öfter was fahren oder? Tut es auch! Schaut man in den Plan gibt es ungefähr alle 30 Minuten (Beinah wie ne S-Bahn an ner äußeren Station!) einen Zug der etwa um die 6 Stunden braucht. Alles klar bestens. Blöd nur das das alles ICEs sind. Und die DB in ihrer unermesslichen geradezu grenzenlosen Weisheit Fahrradmitnahme in ICEs untersagt. Fernverkehrsverbindungen von München nach Berlin die Fahrräder mitnehmen scheint es tatsächlich nur noch diese eine zu geben die dort den Anschluss verpasst hat. Gut gemacht! Danke Herr Mehdorn, vielleicht bauen sie den Flughafen um das er die Gepäck schleusen für den Brandschutz verwenden, den wer will schon Gepäck mitnehmen?
Flexibilität ist auch Fehlanzeige. Ich bot dem Herren am Schalter an das man doch mal eine Ausnahme machen könnte aber nein geht natürlich nicht. Und So kommt es das man halt mit RE/RB über knapp 10 Stunden von München nach Berlin braucht. Bei 4x Umsteigen ist sicher auch noch reichlich potential für Verspätungen weil vielleicht einer von den Zügen auf einen der Tollen ICEs warten muss.